Ja, so kann man momentan zumindest meine Motivation hinsichtlich Warhammer gut umschreiben. Immer wenn es heißt, moment, ka, was wir hier im Questgebiet machen müssen, kommt die einfache und meistens richtig Antwort: ich hau einfach mal was um, mal schauen was dann passiert.
Aber das ist eigentlich nicht wirklich der Grund, warum mir War gefällt derzeit. Ich will daher mal ein paar Punkte nennen, wo War in meinen Augen besser ist als WoW.
- schnelles, unkompliziertes PVP mit einem Ziel: ja, schnelles PVP gibt es in WoW auch, aber die BGs sind dann eigentlich doch nicht ganz so schnell (ein gutes AB dauert seine 20-30 Minuten, dito die beiden anderen 15 Mann BGs, AV und WSG haben ja durchaus Potential für Mehrstundenmatches), während in War ein Szenario 15 Minuten dauert. Zum anderen hat man anstelle sinnlosen Honorgrindens das in meinen Augen weniger sinnlose Ziel in den BGs, seinen Realmrank hochzuleveln (der einem Zugang zu mehr Gear, aber in gewisser Weise auch zu mehr Ansehen bringt) und eben auch effektiv XP beim Leveln zu sammeln. Es ist einfach sehr schön, beim Leveln in die Warteschlange gehen zu können und zu wissen, dass egal ob ein BG aufgeht oder nicht, man macht seine XP.
- Design der BGs: weitläufiger. In den WoW Bgs sind die Konfrontationspunkte so klar und so wiederholbar, weil es alles auf dieselben Chokepoints hinausläuft. Die War BGs sind da etwas weitläufiger.
- Kollisionsabfrage/Blocken: ja, ein Tank hat, wie auch in AoC schon, seinen Sinn – man kann gegnerische Spieler debuffen und vor allem blocken, weil man durch Gegner im PVP nicht durchlaufen kann. Anfangs etwas ungewohnt, später aber ein sehr schönes, taktisch nutzbares Feature. Zusammen mit der Weitläufigkeit hat man hier auch endlich mal die Chance, mit Flanken und Umgehungsmaneuvern den Gegner empfindlich (nämlich im Ranged/Heilerzerg) zu treffen.
- Konsequenz im PVP: ein Thema, was Sleth und mich momentan eher mittelbar trifft. Aber wenn die gegnerische Fraktion an der Hauptstadt anklopft (was zugegebenermaßen etwas schwerer ist als in WoW), dann kommt man da halt nicht mehr rein. Sprich, wo man in OG/IF dem gegnerischen Zerg zuwinkt und sich maximal über gegankte Auktionatoren aufregt, spielt die Lage im RVR permanent eine Rolle, hinsichtlich der Zugänglichkeit der Zonen und auch der verfügbaren Händler.
- PVE: Public Quests: man stelle sich vor, man betritt einen Bereich, wo nun für alle darinbefindlichen Leute das gleiche Questziel gilt. Meistens ist das zwar sehr grindig, also haue x Leute davon um, aber alleine die Option, beim Questen im Team zu arbeiten und belohnt zu werden (was bei WoW immer so ne sehr zwiespältige Sache ist), hat was. Meistens gilt es 2-3 eskalierende Stufen zu bewältigen. Am Ende darf jeder auf Loot hoffen, der aus einer Mischung aus Würfelwurf und Beitragsermittlung am Gesamterfolg ermittelt wird. Der erste bekommt den dicksten Beutesack, aber auch derjenige, der nur einen Mob umgehauen hat, bekommt einen Sack. Darüberhinaus: die Publics geben wiederum eine bestimmte Form von Ruf, so dass nach 2-3 Public Reihen im jeweiligen Kapitel man 3 Stufen Loots erhält.
- Gute Einbindung von Heilern: wenn ich mir anschaue, wieviel EXP, Realm Rank Punkte und welche Beteiligung Sleth als Heiler bei den Publics bekommt: ja, das ist sehr gute gebalanced. War ein Heiler/DD Team im WoW schon gut, ist es in War absolut hammerhart. Mit meinem Choppa kann ich relativ gut Mobs bomben (Melee AoE), dank Heal kippe ich dabei auch nicht zusammen. Mittlerweile kann Sleth mitbomben und so können wir relativ große Mobpacks entspannt zerlegen.
Letztendlich ist das natürlich alles erstmal eine erste Erfahrung. Aber es verdeutlicht, warum man als WoW Veteran zumindest mal einen Blick riskieren kann.
In diesem Sinne, ich hoffe, der Artikel hat euch gefallen. Bei Fragen zu War oder allgemein, einfach die Comments mißbrauchen, wie immer halt 😉
Ich war von WAR anfangs auch relativ begeistert habs mir direkt zum release geholt.
Aber als es auf lvl 20 zuging wurds langsam öde
der char sieht immer nahezu gleich aus, stats ändern sich zwar aber der style ist der selbe
das berufssystem war etwas unterentwickelt
und das open pvp war auch eher im kreisgerenne
mit lvl 20 hab ich dann erstmal den acc auslaufen lassen.
[…] große Vorteil ggü. damals ist: Wir spielen in der Gruppe. Mem spielt einen Spalta, zu vergleichen mit dem WoW Fury-Krieger, Lumboo einen Schwarzork, einem […]
Auf welchem Server spielt ihr eigentlich? Nur so mal interessehalber…
Wir sind auf Eltharion gelandet, weil uns gesagt wurde, auf den internationalen Realms sei, gerade bei unseren Spielzeiten, die recht spät sind, mehr los. Stimmt so weit auch.
@Baer: ich bin nu 20 und ich finds an sich immer noch sehr nice. Ist halt doch sehr teamlastig, das Spiel. Die Frage ist halt, ob das Endgame auch so gut ist. Da wird ja in den Foren viel gemeckert.
Also ich finds nach wie vor auch richtig spannend und vorallem entspannend.
BGs, daneben ein bisschen Questen und Public Quests.
oRvR haben wir noch kaum gemacht, liegt aber wohl auch daran, daß wir immer recht spät und lang online sind, wo die Gebiete doch schon recht leer sind, weil die meisten wohl schon pennen, oder aber die meisten bereits im T4 abhängen und sich kaum für ne Burg im T2 interessieren.
Anyways, ich denke wenn die große ernüchterung kommt, wird es um die Level 40 sein, in Hinblick auf fehlende Persepektiven im End Game.
Wobei da ja bald nen Patch kommen soll (1.3 – Land of Dead) der wieder Content reinballert und fix danach soll ja nen Class-Balance Patch kommen, wo die meisten Klassen nachgebalanct werden.
Ach schade, kein deutscher Server. Ich hätte gedacht, man läuft sich mal über den Weg…naja, vielleicht irgendwann mal 😀
Jedenfalls viel Spass bei WAR und frohes moschen 😉